Praxisforschung von Studierenden im Rahmen von Diplomarbeiten im SS 2011und WS 2011/12
04/2011 – 04/2012
Prof. Dr. Brigitte Wießmeier / Prof. Dr. Martina Stallmann / Liv-Berit Koch
Veröffentlichung
Die „Dokumentation Känguru“ von Studierenden der Evangelischen Hochschule Berlin ist hier und die „Kurzfassung Evaluation des Projektes“ von Studierenden der Evangelischen Hochschule Berlin ist hier abrufbar.
Auftraggeber
Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Träger des Projektes)
Aufgabe
Das Projekt „Känguru – hilft und begleitet“ bietet ein kieznahes Unterstützungssystem an für Familien bzw. allein erziehende Mütter und Väter ohne ausreichende soziale Kontakte, familiäre Einbindung oder die aufgrund der sozialen Situation eine ergänzende Unterstützung benötigen. Das Projekt Känguru versteht sich als ein Baustein des Kinderschutzes, indem es die Elternkompetenz stärkt und Entlastungsmomente für situativ belastete Eltern, Mütter und Väter schafft. Neben der Beratung erhalten die Familien alltagspraktische Unterstützungsangebote, z.B. in der Betreuung des Babys oder älterer Geschwisterkinder. Es arbeitet überwiegend auf der Basis ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer.
Forschungsziele
Das Projekt konnte seit 2007 praktische Erfahrungen sammeln, nun soll eine Begleitforschung die Qualität der Arbeit sichern, neue Erkenntnisse sollen die Grundlage für die weitere Arbeit darstellen. Ziel der Begleitforschung ist die Prüfung der Wirksamkeit von Känguru in den Familien mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, zielgruppenspezifische Arbeitsweisen und Zugangswege sowie die Untersuchung der Niedrigschwelligkeit und der „Brückenfunktion“ des Projekts. Unter anderem sollen die Beziehungsherausforderungen an die Ehrenamtlichen im Hilfekontext untersucht werden. Die Ergebnisse der Evaluation sollen als Handreichung für die praktische Arbeit der Koordinatorinnen hinsichtlich der Begleitung der Ehrenamtlichen und der Familien dienen.
Des Weiteren soll eine aussagefähige Datensammlung über die Merkmale der betreuten Familien und engagierten Ehrenamtlichen geleistet werden, mit dem Ziel, das Angebot besser abstimmen zu können und zu prüfen, ob die Zielgruppen erreicht werden (zielgruppenspezifisches Angebot).
Vorgehen/Methode
Mit Hilfe von Textanalysen, Fragebogenerhebungen und qualitativen leitfadengestützten Interviews werden von Diplomandinnen des Studiengangs Soziale Arbeit Daten erhoben, die u.a. inhaltsanalytisch mit Unterstützung von MAXQDA ausgewertet werden.